Welterbe Grube Messel
Die Bergbaugeschichte der Gemeinde Messel begann 1859 mit einer Eisenerzgrube, später war es dann vor allem Ölschiefer, der zu Rohölprodukten verschwelt wurde. Die ersten fossilen Relikte eines Alligators wurden bereits vor über 140 Jahren in der "Grube Messel" gefunden. Doch erst nach dem Ende der Mineralölgewinnung 1962 und Einstellung des Ölschieferabbaus 1971 machten private Fossilienfunde das Potential der Grube deutlich.
Dennoch wäre die Grube Messel in den 1970ern beinahe den verheerenden Plänen einer zentralen Mülldeponie zum Opfer gefallen. Dank eines energischen Bürgerwiderstands konnte dies verhindert werden, so dass die Grube Messel 1995 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde, der ersten Weltnaturerbestätte Deutschlands.
Heute informiert ein Besucherzentrum über das im Ölschiefer verborgene Welterbe. Die einmalig gut erhaltenen Fossilien sind bedeutende Dokumente stammesgeschichtlicher Entwicklung heutigen Lebens - ein Zeitarchiv, das etwa 48 Million Jahre umfasst!